StartOrteBerlinDas Kunsthotel Propeller Island City Lodge in Berlin

Das Kunsthotel Propeller Island City Lodge in Berlin

Übernachten in Käfig, Sarg, Ritterburg oder im schwebenden Bett

Wer schon immer mal mit Partner in einem Käfig oder in einem vollverspiegelten Zimmer übernachten wollte, ist hier genau richtig. Aber nicht nur die Fantasie anregenden, leicht verrucht wirkenden Zimmer machen den Charme der Propeller Island City Lodge aus: Auch Romantiker kommen voll auf ihre Kosten, wenn Sie Ihr Berlin-Wochenende mit einer Übernachtung im Blauen Zimmer krönen. Nicht nur „Grufties“ sollen in einem Schlafsarg entspannt nächtigen. Verrückte Träume haben wahrscheinlich die Gäste, die im Zimmer Upside Down übernachten – hier steht fast alles auf dem Kopf. Mit dem Kunsthotel stellte Besitzer Lars Stroschen bei der Eröffnung 2001 auch die Berliner Hotelwelt auf dem Kopf und begeisterte Gäste aus aller Welt. Kaum eine Übernachtungsstätte in der Hauptstadt wurde mit so viel Schöpfergeist und Fantasie designt, ohne dabei einfach auf den „fancy“ Trend zu Boutique- und Designhotels aufzuspringen.

Der Schöpfer des Hotels, Lars Stroschen, ist kein Hoteldesigner, sondern visionärer Konzept- und Multimediakünstler

Propeller Island City Lodge Berlin

Neben der Propeller Island City Lodge zählen Musik- und Videoinstallationen, Fotos, elektronische Musik und mehr zu seinen Oeuvre. Stroschen studierte visuelle Kommunikation in Berlin und gründete unter anderem ein Plattenlabel. Mit der Propeller Island City Lodge schuf das Multitalent das „verrückteste Hotel Berlins“, das eigentlich mehr Kunstobjekt als Szenehotel sein will. Mit viel Engagement und kreativen Ideen für jedes Zimmer entstand aus dem ehemaligen „Hotel Steiner“ ab 2001 das Gesamtkunstwerk Propeller Island City Lodge.

Wer hier zum Stammgast wurde, wurde immer wieder überrascht – rund 30-mal

Propeller Island City Lodge Berlin
Propeller Island City Lodge Berlin

Denn das Kunsthotel in Kudammnähe hatte nach vollständigem Ausbau der drei Etagen rund 30 und ein halbes Zimmer. Das halbe Zimmer mit einem grob zusammengezimmerten Bett ist für einen einzelnen Gast vorgesehen. Wer zu Dritt kommt, kann im Zimmer „Wrapped“ mit sagenhaft schiefen Flächen übernachten. Fans der Propeller Island City Lodge, die unbedingt nochmal in Omas über der Decke schwebenden Doppelbett nächtigen müssen, brauchen allerdings Geduld. Denn seit 2016 ist der reguläre Hotelbetrieb ausgesetzt worden. Einer von Stroschens Plänen war laut Berliner Tagesspiegel vom 13.08.2016, im Hotel zunächst Flüchtlinge einzuquartieren. Im April 2020 werden Fans der Propeller Island City Lodge auf der Webseite vertröstet, dass das Kunsthotel auf unbestimmte Zeit für Reparaturen und der Entwicklung eines neuen Konzepts geschlossen sei. Nicht nur Berlin-Hipster und trendbewusste Städtetouristen, sondern viele Kunstliebhaber würden sich über eine Wiedereröffnung freuen.

Adresse

Albrecht-Achilles-Straße 58, 10709 Berlin

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Roman Kugge Deutschland mal anders

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