Die lange Geschichte von Flusschwimmbädern geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Damals wurden auf vielen Flüssen und Bächen Absperrungen aus Holz errichtet um Badegästen unbeschwertes Schwimmvergnügen zu ermöglichen. Das Badeschiff in Berlin in Alt-Treptow knüpft an die Tradition an. Die Stadtkunstprojekte e.V.m die sich für Kunstprojekte im freien Raum einsetzt, lieferte die Idee dazu. Im Rahmen eines Wettbewerbs gingen die Professorin für Bildende Künste an der Universität der Künste in Berlin Susanne Lorenz und Gilbert Will mit AMP Arquitectos aus Spanien als Sieger hervor.
Für die Realisierung des außergewöhnlichen Projekts wurde ein 32 Meter langer Schubleichter, also ein Schiff ohne eigenen Antrieb, umgebaut. Die dafür notwendigen Arbeiten wurden in einer nahegelegenen Werft vorgenommen. Über Stege sind die drei Plattformen des Badeschiffs in Berlin miteinander und mit dem Ufer verbunden. Das Schwimmbad auf der Spree liegt an flexiblen Ankern, die sich unterschiedlichen Pegelstände anpassen. Nachdem sich das Badeschiff Berlin bereits während der ersten Saison im Jahr 2004 großer Beliebtheit erfreute entschied sich der Betreibern ie Kulturarena Veranstaltung GmbH den Gäste ganzjähriges Schwimmvergnügen zu ermöglichen. So wurde das Schiff mit einer abnehmbaren Decke ausgestattet. Erholungsuchende nutzen die beiden finnischen Saunen mit perfektem Blick auf die Spree. Pünktlich zum Start der Freibadsaison wird die auffallende Röhrenkonstruktion abmontiert und bis zum Herbst eingelagert.
Während des Besuchs am Badeschiff Berlin genießen Gäste eine traumhafte Aussicht auf den Fernsehturm und die Oberbaumbrükcke. Das 25 Meter lange Becken mit einer Wassertiefe von mehr als zwei Metern bietet Sportlern ideale Trainingsbedingungen. Für Kleinkinder gibt es einen Spielbereich mit Planschbecken und Sandkasten. Im Sommer ist das Badeschiff Anziehungspunkt für Aktive: Sie erwartet ein breites Sportangebot außerhalb des Schwimmbeckens.
Adresse
Eichenstraße 4, 12435 Berlin