Im Berliner Museum für Naturkunde dreht sich alles um die Natur. Angefangen von der Entstehungsgeschichte des Universums, geht es um die verschiedenen Formen des Lebens im Laufe der Evolution, die Entstehung der Kontinente, Vulkane, Dinosaurier und vieles mehr. Kleine wie große Besucher können in diesem Museum viel Spannendes erfahren. Da es jede Menge anschauliche Exponate und Präparate gibt, wird das Wissen sehr anschaulich übermittelt.
Highlight Brachiosauris
Ein Teil des Naturkundemuseums in Berlin widmet sich den Urzeittieren. Das Highlight ist ein weltweit einzigartiges Saurierskelett, das mit 13,27 Metern Höhe den Brachiosaurus brancai zeigt. Hier geraten Besucher jeden Alters in Staunen. Das montierte Skelett hat es sogar ins Buch der Rekorde geschafft. Der Brachiosaurus brancai hat vor 150 Millionen Jahren gelebt und war Pflanzenfresser. Skelettteile von ihm waren bei einer Forschungsexpedition gefunden worden.
Die nachempfundene Geschichte der Dinosaurier stellt sich bei einem Besuch im Naturkundemuseum besonders imposant dar. Aber auch der Urvogels Archaeopteryx lithographica kann im Museum bewundert werden. Das Original-Fossil steht in der Dauerausstellung. Aufgrund der Anschaulichkeit der Ausstellungen wird das Museum auch gerne von Schulklassen besucht. Führungen werden Kindern wie Erwachsenen angeboten. Aber auch virtuell von zu Hause aus kann das Museum entdeckt werden.
Knut letzte Ruhestätte
Tier-Promi „Knut der Eisbär“, der nach seiner Geburt 2006 monatelang für Schlagzeilen gesorgt hatte und 2011 an einer Autoimmunerkrankung gestorben ist, kann ebenfalls im Museum für Naturkunde bewundert werden – natürlich in „präparierter“, bzw. „ausgestopfter“ Form.
Verschiedene Dauerausstellungen
Das Naturkundemuseum Berlin zeigt verschiedene Dauerausstellungen, und zwar die Saurierwelt, das System Erde, Kosmos & Sonnensystem, Evolution in Aktion, Mineralien, Vögel & einheimische Tiere und Highlights der Präparationskunst & Nass-Sammlung. Hinzu kommt noch eine wechselnde Ausstellung. Für das Haus sollte also ausreichend Zeit mitgebracht werden. Da die Ausstellungen multimedial und interaktiv sind, wird es nicht langweilig. Beispielsweise erwachen durch die Virtual-Reality-Technik ausgestorbene Tiere wieder zum Leben. Einzigartig sind auch die Nass-Sammlungen im Ostflügel des Gebäudes. Sie enthält ganze 276.000 Gläser mit insgesamt 81.880 Litern Alkohol. In den Behältnissen befinden sich Spinnen, Krebse, Fische, Amphibien und Säugetiere, was Besucher fasziniert.
Ebenso interessant sind die Exponate der Präparationskunst, die gestorbene Tiere zeigen. Zum Thema System Erde wird ausgeführt, wie unser Planet überhaupt funktioniert. Die Biodiversitätswand zeigt mehr als 3.000 Arten und im Bereich „Evolution in Aktion“ sind auf über 6000 Quadratmetern Fläche auch viele seltene Objekte zu sehen, die den Besuchern die Welt der Natur in einem neuen Licht sehen lassen.
Geschichte des Museums und praktische Infos
Das Museum für Naturkunde in Berlin-Mitte hat eine lange Geschichte. Denn schon im Jahr 1889 war es von König Kaiser Wilhelm II. eröffnet worden. Der Bau aus der wilhelminischen Zeit ist prachtvoll gestaltet, sowie innen als auch außen. Einige Jahre nach der Eröffnung wurde bereits an einer Erweiterung gearbeitet und später wurde das Haus noch einmal umgebaut. Seit den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts steht das Gebäude so, wie es heute aussieht. Der angenehme Lichtthof mit der Dinosaurier-Ausstellung ist das Zentrum, in das Besucher als Erstes hineintreten.
Eintrittspreise und Öffungszeiten
Das Naturkundemuseum ist geöffnet von Dienstag bis Freitag in der Zeit zwischen 9.30 und 18 Uhr. Montags ist es geschlossen. Am Samstag, Sonntag und Feiertagen sind die Öffnungszeiten zwischen 10 und 18 Uhr. Weihnachten und Silvester hat das Museum geschlossen. Die regulären Tickets kosten für Erwachsene 8,00 € und ermäßigt 5,00 €. Jahres- und Gruppenkarten sind außerdem erhältlich.
Adresse
Invalidenstraße 43, 10115 Berlin